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ach wie gut, dass neimand weiss...

Der Wald ist die Naturbühne, wo die Kinder mit allen ihren Sinnen in ein Märchen eintauchen, spielerisch und gestaltend. Sie können sich so in einem tragenden und sinngebenden Zusammenhang erfahren und Kräfte erleben, die das eigene Selbst unterstützen und stärken. Die Verbindung von Märchen, kreativem Gestalten und Naturerleben bringt die Kinder zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst, mit der Natur und mit den anderen. Es sind dies für die Entwicklung unabdingbare Erfahrungen.

Das vorliegende Lehrmittel gibt die Grundlage und erprobte Beispiele, um Waldmärchentage oder -projekte durchzuführen. Viele der vorgeschlagenen Tätigkeiten lassen sich auch in Innenräumen realisieren. Märchen können so zwischen Waldtagen vertieft und mit dem Kindergartenalltag verbunden werden.

 

Der erste Teil gilt der Bedeutung von Waldmärchen-Projekten und den einzelnen Etappen, die durch eine erlebte Märchenzeit führen. Der Wald an und für sich bietet einen Raum sinnenreichen Erlebens und unverplanter Zeit, er ist ein Ort der Zuflucht und der Stille. In der Verbindung von Waldpädagogik und kreativer Betätigung entsteht eine zauberhafte Bühne, auf der Kinder Märchen in ihrer Tiefe erfahren können. Sie erleben dabei Grundkräfte des Lebens und formen eigene, innere Bilder des Märchengeschehens. Das Geschehen im Wald lädt ein, wach zu sein, sich zu sammeln ohne Ablenkung und es stärkt das Gefühl für die Zusammengehörigkeit. Die Beschränkung auf das Einfache, auf das, was die Natur an Material bietet, lässt Befriedigung und Erfüllt-Sein entstehen: selber spannende Spiele herstellen zu können macht unabhängig von Unterhaltung.

Der Wald selber erzählt – man muss nur horchen, sich berühren lassen. Die Symbolsprache des Märchens, das bildhafte Erzählen vermittelt das Eingebunden-Sein in etwas Grösseres. Das Kind kann sich darüber mit seiner inneren Wirklichkeit verbinden. Innere Vorstellung, Sprache und Spiel – sie bilden eine Einheit, in der sich Kinder Erzählstrukturen aneignen und sprachliche Sicherheit gewinnen.

Die Märchenfiguren sind Leit- und Vorbilder, modellhaft zeigen sie Handlungsmöglichkeiten und Lösungen. Sie helfen dem Kind in der Frage: „Wer bin ich?“ Mit Naturmaterial – mit allem, was der Wald bietet, mit Lehm und Filzwolle werden die Orte, Figuren und Requisiten des Märchens gestaltet. Im gemeinsamen Spiel wird das Märchen mit allen Sinnen erlebt.

Einstieg und Ausklang sind wichtig im Märchenwald; Rituale führen in den Märchenwald hinein und am Ende wieder in den Alltag zurück. Dabei begleitet eine Figur als Verbündete und Ansprechpartner der Kinder. Sie gibt Sicherheit und die Kinder mögen ihr manches eher anvertrauen als Erwachsenen.

Auch der Kochplatz, das Kochen und Essen im Wald will bedacht sein; die Nahrungszubereitung und Umwandlungskraft des Feuers sind elementare Erfahrungsbereiche.

 

Im zweiten Teil werden sieben Märchen vorgestellt, die durch ein Jahr, durch die Jahreszeiten führen. Den Jahreszeiten entsprechend ist denn auch der Ablauf gestaltet, um das Märchen zu vertiefen und die einzelnen Handlungsmomente erfahren zu lassen. Alle Märchen sind von den Autorinnen in Waldmärchenwochen erprobt und gespielt worden.

Für jedes der sieben Märchen liegen Beispiele, Anleitungen und Anregungen vor, wie sich die einzelnen Etappen eines Märchenprojektes realisieren und durchführen lassen.

 

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Artikelnummer 9783906243580
Produkttyp Buch
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