Un/doing Ethnicity im Öffentlichen Dienst

Wie geht die öffentliche Verwaltung mit einer von ihr als vielfältig wahrgenommenen Bevölkerung um? Welche ethnisierenden Differenzierungen werden durch alltäglich-konkretes Verwaltungshandeln produziert oder im Sinne eines Undoing Ethnicity verwischt? Zwei Organisationen der eingreifenden Street-Level Bureaucracy, ein städtisch-kommunales Jugendamt und die Polizei einer mittelgrossen Stadt werden unter die Lupe genommen. Ins Zentrum rückt die enge Verschränkung von Ethnisierungen mit sozialarbeiterischen und polizeilichen Kategorisierungen und Arbeitsvollzügen. Ethnische Zuschreibungen in der Sozialen Arbeit beziehungsweise in der Polizeiarbeit können dann zum Tragen kommen, wenn diese im Arbeitsalltag als zielführend oder opportun, hilfreich oder effektiv erachtet werden. Auf den ersten Blick erscheint der behördliche Umgang mit Ethnizität ambivalent und diffus, das Eingreifen des Jugendamtes und der Polizei in dieser Hinsicht als intransparent und unberechenbar. Das Markieren oder Ruhenlassen ethnischer Differenzen folgt aber einer instrumentellen Logik, die letztlich zu einer Verschleierung oder zu einer Verstärkung staatlicher Eingriffe führen kann.

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Artikelnummer 9783037771969
Produkttyp Buch
Preis 31,00 CHF
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Einband Dienst, Polizei, Öffentlich, Soziale Arbeit, Jugendamt, Verwaltung, ethnografien, Ethnicity, street-level bureaucracy, street-level bureaucracy, ethnografien, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Piñeiro, Esteban / Koch, Martina / Pasche, Nathalie
Verlag Seismo
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20210228
Seitenangabe 152
Sprache ger
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