Die Unwahrscheinlichkeit neuzeitlicher Subjektivität
Für den heutigen Buchleser ist es schwer nachvollziehbar, daß die komplizierten, gleichzeitig jedoch kaum ereignisorientierten Schäferromane zu den meistgelesenen Büchern ihrer Zeit zählten. Der Versuch, diese verlorengegangene Publikumsfaszination zu rekonstruieren, führt zur Beschreibung von zwei kulturgeschichtlichen Umbrüchen, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Im Mittelpunkt stehen das Interesse zeitgenössischer Rezipienten, mit neuen Handlungsrollen der Subjektivität zu ...