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Das Zeitalter der Ambiguität
Im Europa der Frühen Neuzeit war die Bereitschaft und Fähigkeit von Akteuren, mit normativen Widersprüchen umzugehen, ausgeprägter als in der Moderne. Vormoderne Akteure waren ambiguitätstoleranter - und mussten dies auch sein. Denn seit dem späten Mittelalter nahmen Verhaltenserwartungen von Seiten der Kirche, den weltlichen Obrigkeiten und der sozialen Umwelt konkretere Formen an und wurden zunehmend energisch eingefordert. Doch es entstand ...

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Nähe in der Ferne
Dass informelle Netzwerke bei der Gestaltung interner Herrschaftsverhältnisse in der Frühen Neuzeit eine zentrale Rolle spielten, wird heute in der Forschung kaum mehr bestritten. Weit weniger untersucht ist hingegen die Bedeutung personaler Verflechtung über Grenzen hinweg. Noch immer werden frühneuzeitliche Außenbeziehungen überwiegend als Beziehungen zwischen souveränen Staaten betrachtet. Damit werden in anachronistischer Weise die nationalstaatlichen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts in ...

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