Seit jeher befassen sich die Philosophen mit den Tugenden, Theologenhingegen räsonieren über Sünden. Doch was ist mit den ganzgewöhnlichen Lastern? In ihrem luziden Essay ergründet Judith N. Shklardie politische und persönliche Dimension der normalen Übel- Grausamkeit, Heuchelei, Snobismus, Verrat und Misanthropie.Sie folgt dabei keiner philologischen Argumentation, sondern wagteinen abenteuerlichen Streifzug durch das moralische Minenfeld derLiteratur-, Theater- und Philosophiegeschichte. Das erstaunlicheErgebnis: ...