Anfänge

Wie kann man in der Philosophie "von vorne angefangen"? Worin besteht ein tragfähiger, nicht beliebiger Beginn im philosophischen Denken? Nach seiner erfolgreichen Hegel-Biografie legt der Philosoph Klaus Vieweg mit seinem neuen Buch eine furiose Geschichte von den Anfängen des Philosophierens vor, die von Parmenides und Platon über Descartes und Spinoza bis hin zu Fichte und Hegel führt. Dabei legt er zugleich den Grundstein für eine andere, nämlich ihrerseits philosophische Geschichte der Philosophie, die sich keinesfalls nur an Spezialisten wendet, sondern für eine breite, philosophisch interessierte Leserschaft geschrieben ist. Aristoteles brachte das Problem auf den Punkt: "Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen, so dass auch ein kleiner Fehler im Beginn entsprechend große Fehler im weiteren Verlauf zur Folge hat." In dieser "Verlegenheit um den Anfang" liegt eine Herkulesaufgabe für die Philosophie: die Sorge um die Ermöglichung eines wahrhaft philosophischen Erkennens. Wie wurde dieses Problem des systematischen Ausgangspunktes in der Geschichte der Philosophie gelöst? Im Anschluss an Hegel zeichnet Vieweg eine logische Landkarte von den unterschiedlichsten philosophischen Eröffnungszügen, in denen die intellektuelle Faszination des Philosophierens spürbar wird.

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