At-Tigara

In der Wirtschaftsentwicklung des islamischen Kalifats und seiner Nachfolgestaaten nimmt der Handel die zentrale Rolle ein. Zweifellos ist die Blütezeit des Islam in der Phase der frühen Kalifate und Sultanate zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert von einem florierenden Fernhandel geprägt. In zeitgenössischen Quellen nehmen Handel und Kapital einen so prominenten Platz ein, dass sich das Klischee einer Kaufmannsökonomie oder gar einer Zwischenhandelsgesellschaft geradezu aufdrängt. Ob dies angesichts des großen Gewichts der Landwirtschaft in der frühislamischen Welt und angesichts eines leistungsfähigen Gewerbesektors tatsächlich gerechtfertigt ist, soll dieses Buch klären. Peter Feldbauer hält das Bild einer im Kern kommerzfreund­lichen Religion und einer Fortschritt und Zivilisation verkörpernden islamischen Kaufmannschaft für romantisch-ideologisch überzogen. In seiner Studie »At-Tigara« (dt. ­Handel) beschäftigt er sich mit Händlern und ihren Waren, Routen und Transportmitteln, des Weiteren mit Konjunkturen und Krisen eines halben Jahrtausends. Dem Autor gelingt es dadurch, ein differenzierteres Bild dieser Zeit zu zeichnen, das auch die in der Forschung weitgehend vernachlässigte Rolle von Landwirtschaft und Gewerbe in den Blick nimmt.

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Artikelnummer 9783854765950
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Feldbauer, Peter
Verlag mandelbaum verlag eG
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Erscheinungsjahr 2019
Seitenangabe 284
Sprache ger
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