Bildungsdezentralisierung in vier Republiken der Russischen Föderation

Diese Studie untersucht den Nexus zwischen Bildungsdezentralisierung und soziopolitischer Stabilität in vier Republiken der Russischen Föderation. Eine der wichtigsten Reformen, die seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 eingeführt wurden, war die Dezentralisierung des Bildungswesens vom ehemals stark zentralisierten System der Sowjetunion. Zwei weit verbreitete Annahmen sind, dass die Dezentralisierung des Bildungswesens ein immanenter Teil des Demokratisierungsprozesses sein muss und dass mehr Demokratisierung per se gut ist. Diese Forschung kam jedoch zu dem Schluss, dass diese Annahmen nicht immer haltbar sind, wenn es um den Aufbau eines kohäsiven und stabilen soziopolitischen Systems in Übergangsgesellschaften geht, besonders in solchen, die sehr pluralistisch sind. Die Dezentralisierung in den untersuchten Republiken, zu denen drei überwiegend muslimische europäische Republiken (Baschkortostan, Tatarstan und Dagestan) und eine asiatische Republik (Sacha) gehörten, führte zu einem Grad an Pluralismus, der dem Ziel des Zentrums, nationale gesellschaftspolitische Stabilität zu erreichen, zuwiderlief. Das Endergebnis war eine Form von Hyperpluralismus, der sowohl spaltend als auch eine Quelle von Konflikten war. Daher haben die Nach-Jelzin-Administrationen versucht, die Kontrolle über das Bildungswesen wieder zu zentralisieren.

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Artikelnummer 9786203337051
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Eaton, Jana
Verlag Verlag Unser Wissen
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Erscheinungsjahr 20210217
Seitenangabe 244
Sprache ger
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