Claude Lorrain und die Typen der Idealen Landschaftsmalerei Buchkatalog

Excerpt from Claude Lorrain und die Typen der Idealen Landschaftsmalerei: Habilitationsschrift der Hohen Philosophischen Fakultät der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-WittenbergIm 16. Jahrhundert wurden im der Lebensstimmung Krafte wach', die als ein neues groß, eres und reineres Fülh' len der Alleinheit und? All.größe der Natur einsetzen Sie haben sich: in der bildenden Kunst am reinsten in der neuen Birldgattung der Larrdschiaftsmalerei ausgesprochen lm| T7. Jahrhundert sind diese Keime dann zu höchster Reife gelangt., Die Bezeichnung ideale Landgc*haftz3malere1 unte1 der dieses D|arstell:ungsgebiret zusammengefaßt zu werden pflegt, sitzt schlecht. Denn wenn im allgemeinen eine Lan.ds=ch.aftsidlar stellung darunter zu verstehen ist, die mit nicht gemeinen Augen die Welt sieht, so ist eine Landschaft des Goyen oder Rubens so ideal wie nur eine Lan1dschla¿ des' Poussin, Claude oder Tizian. Im engeren Sinne wird aber bei Nennung des Begriffes die Vorstellung _srdfort bestimmt eingestellt sein und eine Darstellung , der italienischlen Land schiaft erwarten, die nicht als Naturvorbildi irgendwo in ge nau dieser Form anzutreffen ist, sond'efin: und das ist der historische Sinn der Bezeichnung als ideale Landschaft eine erdach'te Landschaft, die eben durch das Eindenk'en i'1'ber die Natur erh'aben ist. Allein dieser enge historische Be griff wird der Bedeutung und' dem Wesen der idealen Land schaft keineswegs gerecht. Sie ist nicht rein aus! Der Vor stellung geboren, sionderri entspringt eine-m unmittelbaren Leb en'svefhiältn1is, das das Wesen der Wirklichkeit in einem zeitlos en Weltbild zu gestalten unternimmt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.