Das kollektive Schweigen

Ein maßgebliches Anliegen der Psychotherapie ist die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte, mit dem individuellen und kollektiven Gewordensein, das die Generation übergreift. Doch in diesem Bemühen stößt nun die Psychotherapie auf den zivilisatorischen Riss, der durch das Dritte Reich bewirkt wurde. In der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, mit der unserer Eltern und Großeltern, wird dieser Riss auch in unserer Identität spürbar. Eine weit verbreitete Symptomatik ist das Schweigen und Verschweigen in der Familie. Kinder können ihre Eltern nicht unbefangen fragen: "Was habt ihr damals gemacht?" Denn eine Antwort erhalten sie oft/meist nicht. Und das gilt für die Kinder der Täter ebenso wie für die Kinder der Opfer. Dieses Buch ist ein ebenso erschütterndes wie anrührendes Dokument der menschlichen Psyche - gewiss auch deshalb, weil die Autorinnen und Autoren trotz oder wegen ihrer psychotherapeutischen Ausbildung bereits waren, sich mit ihren eigenen Tabuisierungen zu konfrontieren.

30,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783926176479
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Heimannsberg, Barbara / Schmidt, Christoph J.
Verlag EHP
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1992
Seitenangabe 314
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben