Das Salz

Die Salzgewinnung ist von den meisten Zivilisationen des Altertums bezeugt. Es ist anzunehmen, dass das Speisesalz schon früh einen Platz in der Kultur der Menschen hatte. Schon die Sumerer und Babylonier nutzten Salze zur Konservierung von Lebensmitteln. Es war begehrt und in bestimmten Regionen rar. Durch den Handel mit Speisesalz wurden viele Städte zu reichen Metropolen. So war Lüneburg primärer Salzlieferant der Hanse und dadurch wohlhabend und einflussreich. Wie wertvoll Speisesalz war, ergibt sich aus der Bezeichnung "weißes Gold". Das Wort "Salär" entstammt der Zahlung von Lohn oder Sold in Form von Salz. Die Preisstabilität und geregelte Versorgung ermöglichte es den Römern, Salz als Zahlungsmittel zu nutzen, zum Beispiel wurden zeitweise die römischen Legionäre damit bezahlt. Im Mittelalter und in späterer Zeit mussten für Salz hohe Summen bezahlt werden. Doch nicht die Gewinnung des Salzes machte es wertvoll, sondern der Transport und der Handel (siehe Salzhandel, Salzmonopol, Salzsteuer). Nicht selten konnten sich Bauern trotz eigener Schlachtung Fleischmahlzeiten nur in Maßen leisten, weil Salz zum Pökeln und damit für die Haltbarkeit nötig war. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1875.

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Artikelnummer 9783956928475
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Schleiden, M. J.
Verlag Fachbuchverlag-Dresden
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20151209
Seitenangabe 248
Sprache ger
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