Das Unbehagen im Subjekt

Was hat die Psychoanalyse zur Philosophie beizutragen? Gibt es ein Vorrecht der Philosophie, die Grundlagen der Psychoanalyse zu definieren? Slavoj Zizek untersucht paradigmatisch für diese Fragen die Konzeption des Subjekts in der Psychoanalyse und vergleicht sie mit philosophischen Theorien der Subjektivität. Zizek zeigt, wie Jacques Lacan Descartes' Begriff eines autonomen, dekontextualisierten Subjekts übernimmt, dieses Subjekt aber zum zweifelnden, strauchelnden, phantasierenden Schöpfer seiner illusorischen Welt werden lässt. Entsprechend interpretiere Lacan das Unbewusste als eine psychische Maschine, die jegliche Erfordernisse des Realitätsprinzips missachte. In der Studie zum Unbehagen im Subjekt tritt Zizek mittels des Lacan'schen Modells deshalb an, philosophische Konzeptionen, die in Opposition zu Descartes die Lebenswelt konstitutiv in die Konzeption des Subjekts integrieren, zu dekonstruieren: Weder Heidegger'sches In-der-Welt-Sein noch die Modelle der Kognitionswissenschaften, der klassischen Ethik und der politischen Theorie sind geeignet, die Plausibilität der modernen Version von Subjektivität, die Jacques Lacan für die Psychoanalyse fruchtbar machte, zu erreichen.

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Artikelnummer 9783851659337
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Zizek, Slavoj / Engelmann, Peter / Hofbauer, Andreas Leopold
Verlag Passagen Verlag Ges.M.B.H
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 228
Sprache ger
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