Dass Hämmer und Herzen synchron erschallen

Dieses Buch beleuchtet Manifestationen des Topos «Heimat» in Romanen, Spiel- und Dokumentarfilmen aus den ersten zwei Jahrzehnten der DDR. Heimat bzw. Heimatsuche wird als kulturanthropologisches Konzept eingeführt, welches sich als ein individuelles, menschliches Grundbedürfnis ausprägt. Die Autorin untersucht die Spannungen, die zwischen diesem individuellen Unterfangen und dem Konzept einer objektiven, sozialistischen Heimat, wie sie in der DDR definiert wurde, entstanden. Obwohl es ein Kernideal war, Individuum und Gesellschaft zu harmonisieren, konnten diese Spannungen in der DDR dennoch nie vollständig gelöst werden. In Werken von Autoren wie Hans Marchwitza, Anna Seghers, Karl-Heinz Jakobs und Werner Bräunig sowie von Filmemachern wie Kurt Maetzig, Winfried Junge und Konrad Wolf untersucht die Autorin die jeweiligen Heimatkonzepte und zeigt unterschiedliche ästhetische und thematische Herangehensweisen auf, die Konflikte zwischen individueller und staatlich-gesellschaftlicher Heimatsuche darzustellen. Diese reichen von Bejahung und Enthusiasmus aus den Anfangsjahren der Republik, über das (An-)Erkennen von Konflikten und Missverhältnissen in der sozialistischen Gesellschaft zu Beginn der 60er Jahre, bis hin zu Trauer und zum Abschied von der Utopie, insbesondere nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Jahr 1965.

87,00 CHF

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Artikelnummer 9783034318778
Produkttyp Buch
Preis 87,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Fischer, Sylvia
Verlag Lang, Peter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 276
Sprache ger
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