Der Gurlitt-Komplex

Gross war das Erstaunen, als 2014 bekannt wurde, dass Cornelius Gurlitt sein Erbe dem Kunstmuseum Bern vermacht hatte. Gurlitts Vermächtnis ist die Konsequenz von Netzwerken und historischen Kontinuitäten, die bisher kaum ausgeleuchtet worden sind. Die Beziehungen der Gurlitt-Familie zur Schweiz, zu Bern vor allem, waren enger, als bisher bekannt. Im Kern ist der Fall Gurlitt ein Lehrstück. Er wirft ein Licht auf die Mechanismen von Beziehungsnetzen, auf die zwiespältige Rolle von Kunstsammlern, Kunsthändlern, Museumsverantwortlichen, Medien, Anwälten und selbst ernannten Interessenvertretern. Und er wirft ein Licht auf Themen im Spannungsfeld von Recht und Moral, die bis heute aktuell sind: nationalsozialistische Verfolgung und der Umgang mit Raubgut, Fluchtkunst und als «entartet» diffamierter Kunst. Die Spuren von Verfolgung, Verfemung und Verdrängung führen auch nach Bern. Dieses Buch geht den Geschichten, den Netzwerken und Protagonisten nach.

45,00 CHF

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Artikelnummer 9783034013574
Produkttyp Buch
Preis 45,00 CHF
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Einband Raubkunst, Zweiter Weltkrieg, Fluchtkunst, auseinandersetzen, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Meier, Oliver / Feller, Michael / Christ, Stefanie
Verlag Chronos
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 408
Sprache ger
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