Der Kieler Matrosenaufstand. Welche Ursachen führten zu einer Massenbewegung gegen Monarchie und Krieg?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2, 3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit geht der Frage nach, welche Ursachen zu dem Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand führten. Dazu ist einerseits die Geschichte der Marine in den Kriegsjahren zu betrachten, unter anderem, welche Idee die Oberste Heeresleitung (OHL) mit dem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 verfolgte. Obwohl in Kiel 1918 die Matrosen den Impuls der Revolution gaben, so ist die Rolle der Arbeiter für die Novemberrevolution nicht zu vernachlässigen. Sie gelten sogar als ausschlaggebende Kraft. Im zweiten Teil wird daher die Rolle der Bevölkerung in Kiel kurz untersucht und auf welche vorherrschenden Verhältnisse die Matrosen in Kiel stießen. Die These, dass Kiel damit nicht nur deutsche, sondern europäische Geschichte schrieb, soll zu belegen sein. Die Revolution von 1918/19 ist ein einschneidendes Ereignis deutscher Geschichte. Angefangen mit einer Meuterei in Wilhelmshaven entfachte sich der Kieler Matrosenaufstand zu einer Revolution im gesamten Deutschen Reich - die Abdankung des Kaisers, in Berlin wurde am neunten November die Republik ausgerufen und mit dem Waffenstillstand zwei Tage später endete der Erste Weltkrieg. Der Übergang vom Kaiserreich in die Weimarer Republik nahm seinen Ausgang in Kiel. Matrosen und Arbeiter schlossen sich zusammen, um für ein schnelles Kriegsende zu demonstrieren. Die Marinestation wurde von Danzig nach Kiel verlegt - mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde sie sogar zum Reichskriegshafen. Zur Folge hatte dies eine Ansiedlung von Rüstungsbetrieben und Werften und einen Befestigungsgürtel der Kieler Bucht. Kiel entwickelte sich zum Mittelpunkt der kaiserlichen Marine und war unmittelbar von den Folgen des Krieges betroffen. Die Einwohner waren im höchsten Maße von der Marine abhängig - ungefähr 50.000 Männer waren Militärangehörige. Dies waren optimale Voraussetzungen für durch die USPD unterstützte pazifistische Bewegungen. Wenn der letzte Besuch Kaiser Wilhelms II. in Kiel am 24. September 1918 betrachtet wird, so stieß der Kaiser auf eine ablehnende Haltung sowohl von der Zivilbevölkerung als auch von den Militärangehörigen. Er wurde nicht mehr mit Jubel und Freude empfangen, wie in den ersten Kriegstagen. Doch was war geschehen? Welche zivilen und politischen Angelegenheiten beeinflussten das Verhalten der Bürger Kiels?

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Artikelnummer 9783346107398
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Schäfer, Tom
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20200305
Seitenangabe 24
Sprache ger
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