Der opake Herrscher

Beruhte kaiserliche Macht im Spätmittelalter auf Entscheidungsgewalt? Die Quellen erlauben uns kaum Einblicke in die Innenräume souveräner Entscheidungsfindung. Aber nicht nur uns - bereits für Zeitgenossen gehörte dieses >Mysterium< selbstverständlich dazu. Hier wird es als Bestandteil des politischen Alltags in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in den Blick genommen. Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhältnis von Entscheidungen und Herrschaftspraxis am Hof Kaiser Friedrichs III. (1440-1486). Die Intransparenz politischer Prozesse entpuppt sich dabei als wesentlicher Integrationsfaktor spätmittelalterlicher Herrschaft.

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