Die degressive Abschreibung

In der finanzpolitischen Diskussion der letzten Jahre hat die Frage immer mehr an Bedeutung gewonnen, welche Wirksamkeit einer Manipulation der steuerlichen Abschreibungssätze für die Konjunkturpolitik beigemessen wer­ den kann. Quantitative Aussagen über den Zusammenhang zwischen In­ vestitionsvolumen und Abschreibungssatz liegen bisher nicht vor, doch scheint unter den Finanzwissenschaftlern dahingehend Einigkeit zu bestehen, daß die Variabilität der Abschreibungssätze eine zweckmäßige Erweiterung des konjunkturpolitischen Instrumentariums darstellt. Der Variation der Abschreibungssätze sind aber Grenzen gesetzt. Abschrei­ bungen über 100 Ofo hinaus werden zwar gelegentlich unter Hinweis auf die Möglichkeiten in anderen Staaten gefordert, doch ist diese Ansicht nie ernst­ lich vertreten worden, wenn das Anschaffungskostenprinzip als Grundlage des deutschen Steuerrechts anerkannt wurde. An den tatsächlichen An­ schaffungskosten findet die Variation der Abschreibungssätze also ihre eine Grenze. Die andere Grenze wird nach übereinstimmender Meinung bei den verbrauchsbedingten Abschreibungen gesehen. Die verbrauchsbedingten Ab­ schreibungen dürfen von einer Variation der Abschreibungssätze nicht be­ rührt werden. Die Beantwortung der Frage, wie hoch die verbrauchsbedingten Abschrei­ bungen sind, ist durch den Regierungsentwurf des sogenannten Stabilitäts­ gesetzes, den die Bundesregierung 1966 vorgelegt hat, besonders dringend geworden. Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat mich gebeten, eine Anwort auf diese Frage zu erarbeiten.

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Artikelnummer 9783322982964
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Albach, Horst
Verlag Gabler Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19670101
Seitenangabe 100
Sprache ger
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