Die Erfindung des Politischen

Unmittelbar nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes schienen für eine kurze Zeit die Hoffnungen vieler Menschen sich erfüllen zu können. An die Stelle von Optimismus ist jedoch der Abschied von jeder Ordnung getreten, es herrscht allenthalben Chaos, Ratlosigkeit. Mit dem Wegfall ihres Hauptgegners scheint die moderne westliche Wirtschaftsgesellschaft auch ihrer Koordinaten verlustig gegangen zu sein. Ist dies Anlaß zu Pessimismus und Resignation? Ulrich Beck beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen Nein. Für ihn ist in der jetzigen Situation die Möglichkeit gegeben, die Politik, das Politische, neu zu erfinden, eine Politik, die sich von dem Entweder-oder-Schema - entweder Kapitalismus oder Sozialismus, entweder rechts oder links - befreit und damit zu neuen kreativen Lösungen in der Lage ist. Dieser skeptische Optimismus resultiert aus Ulrich Becks Analyse des Zustandes unserer Gesellschaft: diese hat ihre Modernisierung derart vorangetrieben, daß ihre eigenen Grundlagen - Markt, Familie, Staat usw. - aufgezehrt wurden. Notwendig ist also die politische Neubestimmung allen staatlichen und politischen Handelns - und dies ist nur möglich, wenn die Politik selbst neu begriffen wird. Diese Neubestimmung zu skizzieren ist das Hauptanliegen der Ausführungen von Ulrich Beck.

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Artikelnummer 9783518117804
Produkttyp Buch
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Einband Gesellschaft (soziologisch), Politik s.a. Einzelstaat, Risikogesellschaft, Beendigung, Zukunft, Ost-West-Konflikt, Soziale und politische Philosophie, Sozialtheorie, auseinandersetzen, Soziale und politische Philosophie, Sozialtheorie, auseinandersetzen, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Beck, Ulrich
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19930530
Seitenangabe 303
Sprache ger
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