Die Geschlossene Gesellschaft und ihre Ligaturen ¿ eine Kritik am Beispiel ¿Landschaft¿

Angesichts großer Herausforderungen hat utopistisches Denken aktuell Konjunktur. Dass Utopien, mit ihren Vorstellungen einer idealisierten Zielgesellschaft, mit den Grundzügen einer Offenen Gesellschaft nicht vereinbar sind, hat bereits Karl Popper in seinem Buch ¿Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde¿ unter dem Eindruck von Nationalsozialismus und Stalinismus herausgearbeitet. In dem vorliegenden Buch werden weitere Formen Geschlossener Gesellschaften und die prinzipiellen Ähnlichkeiten (und Verschiedenheiten) ihrer Konstruktion untersucht. Dies geschieht in Rückgriff auf Ralf Dahrendorfs Lebenschancenkonzept, in dem er sich mit dem Zusammenspiel von Optionen und Ligaturen befasst. Die Ambivalenz des Verständnisses von Ligaturen bei Dahrendorf, da sie einerseits Optionen einschränken, ihnen andererseits auch Sinn verleihen, wird durch eine dreifache Differenzierung aufgelöst: in ethische und moralische, innen- und außengeleitete sowie explizite und implizite Ligaturen. Während die jeweils erstgenannten dazu geeignet sind, Lebenschancen zu ermöglichen, schränken die jeweils zweitgenannten diese tendenziell ein. Davon ausgehend, arbeiten die Autoren heraus, welche landschaftlichen (Neben)Folgen verschiedene Geschlossene Gesellschaften aufweisen und wie wenig geeignet sie für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen sind.

42,50 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783658385828
Produkttyp Buch
Preis 42,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Kühne, Olaf / Jenal, Corinna / Berr, Karsten
Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220914
Seitenangabe 172
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben