Die Gesellschaft der Anderen

Im Zentrum der wichtigsten Debatten in Deutschland stehen zwei Gruppen: Migranten und Ostdeutsche. Menschen mit Einwanderungsgeschichte wehren sich schon lange, auch vor dem Terror von Hanau, gegen Rassismus, fehlende Teilhabe und mangelnde Sichtbarkeit. Ostdeutsche wiederum sehen sich mit einem gewaltigen Rechtsruck in Teilen ihrer Gesellschaft konfrontiert und müssen sich mit westdeutschen Vorurteilen und Stigmata auseinandersetzen. Beide Gruppen werden noch immer weniger aus sich selbst heraus als viel mehr mit den Augen der Mehrheitsgesellschaft beschrieben und beurteilt. Zusammen bilden sie die Gesellschaft der Anderen. Naika Foroutan und Jana Hensel beschreiben die Mehrheitsgesellschaft und stellen dabei ihre eigene Geschichte in den Mittelpunkt. Ihr lebendiges, kontroverses Gespräch ist der Entwurf einer gegenwärtigen Deutschlandanalyse aus migrantischer, ostdeutscher und weiblicher Sicht. Die zentrale Frage dabei lautet: Was ist in unserem Land in den vergangenen Jahrzehnten schief gelaufen und was muss sich ändern?

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