Die interlektuelle Gründung der Bundesrepublik

»Max Horkheimer und Theodor W. Adorno haben vermutlich stärker als irgendwelche anderen Philosophen - außer vielleicht Heidegger - das deutsche Denken in der Nachkriegszeit beeinflußt. Denken in Richtung Aufklärung und die Dialektik der Aufklärung haben diese beiden durch ihre Rückkehr nach Frankfurt in dem zerstörten und suchenden Nachkriegsdeutschland in Gang gesetzt. Alles soziologische und philosophische Denken in dieser Zeit heißt entweer Aufnahme der Gedanken Horkheimers und Adornos oder Auseinandersetzung mit ihnen.« Diese Feststellung Hellmut Beckers aus dem Jahre 1992 hat nach wie vor ihr Gültigkeit. Diese Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule erhellt die Ursachen für den erstaunlichen Aufstieg einer Intellektuellengruppe. Sie rekonstruiert die Absichten der Akteure, ermittelt die Medien, beschreibt die Zeitlagen und korrigiert gängige Vorstellungen. Die Frankfurter Schule, so lautet ein Ergebnis, war die maßgebliche Kraft in einem Prozeß, in dem sich die westdeutsche Intelligenz den Staat zu eigen machte, der den Deutschen von den Siegern des Zweiten Weltkriegs aufgenötigt worden war.

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Artikelnummer 9783593385440
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Fehlt beim Verlag, resp. Auslieferung/Lieferant
Autor Albrecht, Clemens / Behrmann, Günter C. / Bock, Michael
Verlag Campus Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2007
Seitenangabe 649
Sprache ger
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