Die schwedische Neutralitätspolitik

Neutralität besaß in Schweden lange Zeit den Status einer sicherheitspolitischen Überdoktrin, welche man weder ernsthaft infrage stellte noch kritisch diskutierte. Aus den negativen Erfahrungen eigener Hegemonialpolitik entstanden, galt sie in Schweden im 20. Jahrhundert als unangefochtener Königsweg. Doch das Image der friedlichen Nordnation wankt. Nach dem Ende der Sowjetunion wurden Aktenbestände zugänglich, die ein ganz anderes Bild zeichneten. Schwedens Neutralität war scheinbar weit weniger unumstößlich, als offiziell betont. Hatte die Regierung mit dem deutschen Nazi-Regime paktiert, um ihren Status zu halten? Eine hitzige historische Debatte begann. Ingolf Notzke analysiert das Phänomen der schwedischen Neutralität im Spiegel der Historiografie Schwedens. Dazu greift er mit den Hintergründen des Neutralitätsstrebens und dem neutralitätspolitischen Agieren Schwedens während des Zweiten Weltkrieges und Kalten Krieges exemplarisch drei Aspekte heraus. Er zeigt, wie die schwedische Geschichtsschreibung die Neutralität Schwedens darstellt, bewertet die Veränderungen im Laufe der Zeit und den Widerhall der Neutralitätsdebatte der beginnenden 1990er Jahre in Schwedens Geschichtswissenschaft.

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Artikelnummer 9783828824584
Produkttyp Buch
Preis 29,90 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Notzke, Ingolf
Verlag Tectum - Der Wissenschaftsverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 201111
Seitenangabe 100
Sprache ger
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