Die Stammheim-Protokolle

Der sogenannte Stammheim-Prozess zählt zu den großen politischen Strafprozessen des 20. Jahrhunderts. Von 1975 bis 1977 musste sich die erste Generation der RAF, Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, vor dem Oberlandesgericht Stuttgart verantworten. Bis heute wird das Verfahren kontrovers beurteilt: für die einen ein Symbol der wehrhaften Demokratie, für die anderen nichts als eine rechtsstaatliche Farce.Ein Glücksfall: Anders als in Strafverfahren üblich, ließ das Gericht ein vollständiges Protokoll der Hauptverhandlung anfertigen. In diesem Buch wird es erstmals in einer umfassenden Auswahl präsentiert. Die häufig scharfen Wortwechsel zwischen den Angeklagten und der Verteidigung auf der einen Seite, darunter Otto Schily und Rupert von Plottnitz, sowie der Bundesanwaltschaft und dem Gericht auf der anderen Seite werden so ungefiltert zugänglich. Gleichzeitig werden die außergewöhnlichen Begleitumstände des Prozesses greifbar: gezielte Gesetzesänderungen, der Tod Ulrike Meinhofs und das Abhören von Verteidigergesprächen.

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