Die verfassungsmäßige Ordnung und das "Informelle" im frankophonen Schwarzafrika

Die Verfassungsordnung im frankophonen Schwarzafrika steht zunehmend unter dem Einfluss dessen, was man als "informell" bezeichnen sollte. Diese Feststellung wird durch das Aufkommen informeller Verfassungsänderungen seit den 1990er Jahren getroffen. Diese wurden diffus und werden heute entweder als Vektoren der Demokratisierung der Verfassungsordnung außerhalb des Verfassungsformalismus oder als Faktoren der Veränderung des geschriebenen Konstitutionalismus wahrgenommen. Analysiert man sie in einer progressiven Bewegung, so sind sie der Ursprung eines alternativen konstituierenden Prozesses der Ausarbeitung und Revision der verfassungsrechtlichen Regeln, ob sie nun gewollt oder gezwungen sind. So vermittelt das "Informelle", das einerseits auf Verfassungspraktiken wie Verfassungsgewohnheitsrecht, Verfassungskonventionen, institutionellen Praktiken und kontingenten normativen Instrumenten wie politischen Vereinbarungen und Übergangsverfassungen und andererseits auf der Rechtsprechung beruht, deren doppelte Konsequenz die Entstehung einer jurisprudentiellen verfassungsgebenden Gewalt und die Entwicklung eines jurisprudentiellen Verfassungsrechts ist, die Idee einer Normativität, die auf der Grundlage des Verfassungsrechts entsteht.

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Artikelnummer 9786205020951
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Afa¿A, Spécial Valère
Verlag Verlag Unser Wissen
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Erscheinungsjahr 20220727
Seitenangabe 108
Sprache ger
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