Die Vertauschung des Erstgeburtssegens in der Genesis

Die Studie untersucht das literarische Phänomen, dass an entscheidenden Wegpunkten die Verheißungslinie "Israel" über den jüngeren Bruder und nicht über den sonst so bedeutenden Erstgeborenen fortgesetzt wird. Gleich zwölfmal erscheint dieses Vertauschungsmotiv in der Genesis und durchzieht sie vom Anfang bis zu ihrem Ende, findet hingegen faktisch keine Verwendung in anderen alttestamentlichen Texten. Die Formen und Kontexte dieser Vertauschungserzählungen werden vom Autor analysiert und die literarischen, theologischen und kanonischen Funktionen dieses Motivs herausgearbeitet. Die Lektüre der Erzählungen in ihren vorliegenden Kontexten lässt das Phänomen der Vertauschungen als ein schlüssig gestaltetes und stringent aufgebautes Erzählkonzept erscheinen, das im narrativen Zusammenhang lesbar ist: Es leistet eine Identifikationsbestimmung Israels, die dessen Sonderrolle unter den Völkern begründet, literarisch legitimiert und theologisch profiliert. Die Untersuchung bleibt dabei nicht bei der Synthese rein literaturwissenschaftlicher Arbeit stehen, sondern zieht die notwendigen Konsequenzen in realhistorischer Sicht, die für die Joseph-Juda-Erzählung den Konflikt zwischen Juda und Samaria im Hintergrund wahrscheinlich werden lassen. inlich werden lassen.

234,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783110247923
Produkttyp Buch
Preis 234,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Hensel, Benedikt
Verlag De Gruyter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20110128
Seitenangabe 404
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben