Fallbeil für Gänseblümchen

23. September 1955, ein Gerichtssaal in Ostberlin: Die langjährige Sekretärin des DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und ihr Geliebter sind der Spionage für den Westen angeklagt. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen. Doch die Staatssicherheit schneidet die Verhandlung mit.Jetzt, über ein halbes Jahrhundert später, sind die Bänder zugänglich: ein Originaldokument, das von Liebe und Angst erzählt und das die Furcht der SED-Führung offenlegt vor den Aktivitäten der westdeutschen «Organisation Gehlen», später Bundesnachrichtendienst. Zwei Menschenschicksale im Getriebe des Kalten Krieges, ehemals überzeugte Genossen vor einem unbarmherzigen Gericht.Das Feature von Maximilian Schönherr sprengt den Rahmen deutsch-deutscher Vergangenheitsbewältigung und zeigt exemplarisch, wie Rechtsprechung in einer Diktatur funktioniert. Ein gewaltiges Stimmendrama, das unter die Haut geht.

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