Gedichte

Laß bluten deine Wunden, laß Die Tränen fließen unaufhaltsam Geheime Wollust schwelgt im Schmerz, Und Weinen ist ein süßer Balsam. Verwundet dich nicht fremde Hand, So mußt du selber dich verletzen, Auch danke hübsch dem lieben Gott, Wenn Zähren deine Wangen netzen. Des Tages Lärm verhallt, es steigt Die Nacht herab mit langen Flören. In ihrem Schoße wird kein Schelm, Kein Tölpel deine Ruhe stören. Hier bist du sicher vor Musik, Vor des Pianofortes Folter, Und vor der großen Oper Pracht Und schrecklichem Bravourgepolter. Hier wirst du nicht verfolgt, geplagt Vom eitlen Virtuosenpacke Und vom Genie Giacomos Und seiner Weltberühmtheitsclaque. O Grab, du bist das Paradies Für pöbelscheue, zarte Ohren ¿ Der Tod ist gut, doch besser wär's, Die Mutter hätt uns nie geboren.

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Artikelnummer 9791041908141
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Heine, Heinrich
Verlag Culturea
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20230221
Seitenangabe 118
Sprache ger
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