Gendern, um die Welt zu ändern?

Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein Faust, Osterspaziergang Es ist nicht zu leugnen: Die über viele Jahrhunderte in unseren Breiten geübte patriarchalische Geschlechterordnung spiegelt sich in unserer Sprache. In dem Bestreben, Frauen "sichtbarer" zu machen, greifen deshalb immer mehr Universitäten, Behörden, Unternehmen und selbsternannte Aktivisten zu Gendersternchen und ähnlichen Hilfsmitteln. Doch auf eine Form wie das viel gescholtene "generische Maskulinum", die alle Menschen bezeichnet, unabhängig von einzelnen Eigenschaften einschließlich ihres biologischen Geschlechts, können wir ohne Verlust ganzer Bedeutungswelten nicht verzichten. Was gern übersehen wird: Diese Form muss vor allem in der gesprochenen Sprache funktionieren, denn am Anfang war das Wort, die Schrift kam später. Oder verstehen Sie, was ein Handballer*innenzelt ist? Die Kategorie "Geschlecht" ist dabei nur ein Teil innerhalb einer vermeintlich "inklusiven" Sprache, für die am Ende, ohne dass sich an den tatsächlichen Zuständen in der Welt irgendetwas geändert hätte, kein Ausdruck mehr politisch korrekt genug scheint. Das Buch bietet eine ebenso amüsante wie schonungslose Analyse der Zusammenhänge und hält Nützliches für alle parat, die nicht bereit sind, die Sprache Goethes, Schillers und Heines ohne Not durch ungelenke Konstruktionen zu entstellen. Freuen Sie sich auf ein Fairsprechen für Fortgeschrittene, gespickt mit vielen erhellenden Beispielen aus Literatur und Sprachgeschichte.

27,50 CHF

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