Geschichte der Essener Hexenverfolgung und -prozessierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hexenglaube und Hexenprozesse im Ruhr-Lippe-Raum der frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Hexen, Zauberei und Ruhrgebiet - Für Bewohner der Region, auch für Alteingesessene, dürften diese Schlagworte unvereinbar erscheinen. Es gibt weder ein Denkmal noch eine Ausstellung oder gar ein Museum, das an Hexen in der Ruhrregion erinnert. Es scheint, als sei dieser Teil der frühneuzeitlichen Geschichte aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen worden. Aber auch Dortmund, Essen oder Recklinghausen haben ein stadt- geschichtliches Kapitel vorzuweisen, dass von Hexenverfolgungen und Hexenprozessen zeugt. Noch zu Beginn des Jahrhunderts waren die Hexen Teil eines regionalgeschichtlichen Diskurses, der mitunter auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen und kulturell vermarktet wurde. Bisweilen degenerierte das Hexenthema in jener Zeit zu einem Stoff, der geradezu romantisch und okkult verklärt wurde. Prominentes Beispiel ist die von einem realen Fall inspirierte Erzählung vom "Hexenänneken", die Wilhelm Schmitt erstmals 1918 in der "Vestischen Heimat" veröffentlichte und später zum historischen Einakter umschrieb. Trotz einer derartigen Vermengung von historischer Forschung und populär-historischer Aufbereitung, kommt den Aufzeichnungen der Regionalhistoriker dieser Epoche eine besondere Bedeutung zu. Auch wenn ihre Erkenntnisse aus heutiger Perspektive kaum mehr zeitgemäß sind, respektive sein können, so ist es ihr wesentlicher Verdienst bedeutende Quellenfragmente minutiös gesichtet und editiert zu haben. Nachfolgend soll die Geschichte der Essener Hexenverfolgung und -prozessierung überblicksartig dargestellt werden. Zunächst werde ich in einem kurzen allgemeingeschichtlichen Abschnitt die Stadtgeschichte Essens für das 16. und 17. Jahrhundert skizzieren. Im darauffolgenden Abschnitt möchte ich auf die Rechtspraxis im Essen der frühen Neuzeit eingehen und bestehende gerichtliche Strukturen vorstellen. Nachdem auf diesem Wege eine kurze historische Einordnung der Thematik erfolgt ist, sollen wesentliche Einzelfälle dargestellt und Phasen der Essener Hexenverfolgung benannt werden. In einem letzten Abschnitt soll eine Bewertung der Essener Hexenverfolgung erfolgen. Des Weiteren möchte ich einige Thesen formulieren, die das geringe Ausmaß der Essener Verfolgung und Prozessierung erklären könnten. Die Seminararbeit soll mit einem Fazit beschlossen werden.

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Artikelnummer 9783640632794
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Greifenberg, Dominik
Verlag Grin Verlag
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Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 28
Sprache ger
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