Geschriebene Kleider

Die Studie untersucht das Spektrum der kulturellen Bedeutungen, die der Kleidung in höfischen Erzählungen des deutschen Mittelalters zugewiesen werden. Ausgehend vom kultursemiotischen Konzept des vestimentären Codes (Roland Barthes) analysiert sie die Spielregeln, nach denen die Identität des höfischen Ritters und der höfischen Dame konstituiert wird, und erkundet die Spielfelder, in denen sich höfische Identität bewegt, insbesondere den Stand, das Geschlecht und die Personalität. Dabei lassen sich sechs Dispositive unterscheiden, die auf vestimentäre Rituale der mittelalterlichen Gesellschaft bezogen sind: Investitur, Devestitur, Epiphanie, Maskerade, Travestie und Kleidertausch. Wenn die untersuchten Texte von Textilien sprechen, verhalten sie sich oftmals selbstreferentiell. Daher fragt die Studie auch danach, in welcher Weise Kleidung als poetologische Metapher zum Einsatz kommt.

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Artikelnummer 9783772081293
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Kraß, Andreas
Verlag Francke A. Verlag
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Erscheinungsjahr 2006
Seitenangabe 419
Sprache ger
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