Gesetz der Gesetzlosigkeit

Transzendierung und Auflösung der literarischen Formensprache wird an den Schnittpunkten von Konvention und individueller Sprachgebärde manifest. Das Enjambement im Sonett ist metrisch wie stilgeschichtlich ein Zankapfel der Poetik. Die Vollendung der Darstellung des Ganzen im Fragment findet bei der Kulmination der Enjambements im Sonett seine Entsprechung. In R.M. Rilkes Wortplastiken ist das Enjambement das tragende Element. Es weist über sich hinaus in die Richtung der allgemeinen Frage nach Präsentation und Repräsentation von Kunst. Dichtung und Sprache werden zur plastischen Kontur. Die Gestalt des einen Kunstwerks wird in die des anderen übersetzt. Das Enjambement gleicht Ding und Gedicht an. Die Untersuchung versucht diese Behauptung im historischen Längsschnitt zu überprüfen.

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Artikelnummer 9783631428566
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Schneider, Thomas
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1992
Seitenangabe 174
Sprache ger
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