Gier, Macht, Scham?

Wirecard lässt grüßen Der Fall Wirecard und andere Wirtschaftsskandale werfen immer wieder die Frage nach den Motiven von Wirtschaftsstraftätern auf. Warum werden Manager - Menschen mit Einfluss, gefestigtem Status und überdurchschnittlich hohem Einkommen - kriminell? Nach Bekanntwerden eines Skandals wird in den Medien häufig das Bild eines gierigen, kaltblütigen, bösartigen und manipulativen Menschen gezeichnet. Dabei wird die Antwort auf etwaiges Fehlverhalten vorrangig innerhalb des Charakters der Täter gesucht: Narzisst oder Psychopath lautet die Zuschreibung. Diese einseitige Betrachtungsweise wird der Vielschichtigkeit und Komplexität der menschlichen Psyche jedoch nicht gerecht. Dieses Buch führt anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Psychologie sowie realer und selbst aufgeklärter Wirtschaftsskandale in die Welt der Motive derjenigen ein, die schon alles zu haben scheinen. Dabei fokussiert sich die psychologische Analyse keineswegs nur auf die Täter, sondern versucht Antworten auf die Fragen zu geben, warum sich ganz normale Mitarbeiter zu Kriminalität verführen lassen, ob Vorstände von skandalträchtigen Unternehmen tatsächlich "nichts von all dem gewusst" haben können, welche psychologischen Dilemmata Whistleblower erleben und warum große Skandale nicht eher von Wirtschaftsprüfungsunternehmen aufgedeckt werden.

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