Historisches Parlament (Deutschland)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 93. Kapitel: Volkskammer, Frankfurter Nationalversammlung, Württembergische Landstände, Preußische Nationalversammlung, Badische Ständeversammlung, Landtag, Volkstag, Landstände des Großherzogtums Hessen, Landstände des Herzogtums Nassau, Reichsstände des Königreichs Westphalen, Preußisches Herrenhaus, Landtag des Reichslandes Elsaß-Lothringen, Sächsischer Landtag, Reichstag, Ständeversammlung des Königreichs Hannover, Preußisches Abgeordnetenhaus, Landtag für Württemberg-Hohenzollern, Rumpfparlament, Thüringer Landtag, Vereinigter Landtag, Landtag Brandenburg, Badischer Landtag, Kommunallandtag Kassel, Nassauischer Kommunallandtag, Reichsrat, Greizer Landtag, Coburger Landtag, Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt, Provinziallandtag, Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach, Kurhessische Ständeversammlung, Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau, Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Länderkammer der DDR, Zollparlament, Bayerischer Senat, Kammer der Abgeordneten, Erfurter Unionsparlament, Vorparlament, Landtag von Hessen-Homburg, Gothaer Nachparlament. Auszug: Die Frankfurter Nationalversammlung, die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche tagte, war das erste frei gewählte Parlament für ganz Deutschland. Ihr Zustandekommen war Bestandteil und Ergebnis der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes. Die Versammlung erarbeitete in langen und kontrovers geführten Debatten die auf Prinzipien der parlamentarischen Demokratie beruhende so genannte Paulskirchenverfassung. Diese Verfassung erfüllte wesentliche Forderungen der seit 1815 zum metternichschen System der Restauration in Opposition stehenden liberalen und nationalstaatlichen Bewegung aus der Zeit des Vormärz. Sie sah unter anderem einen Grundrechtekatalog vor sowie eine konstitutionelle Monarchie mit einem Erbkaiser an der Spitze. Die Nationalversammlung und die von ihr ausgearbeitete Verfassung scheiterte an der Weigerung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., die ihm angetragene Kaiserwürde anzunehmen. Wesentliche Teile des Verfassungswerkes wurden jedoch im 20. Jahrhundert zum Vorbild für die Weimarer Reichsverfassung von 1919 und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland von 1949. Politische Karte des Deutschen Bundes (1815-1866) mit seinen 39 Staaten1806 hatte Kaiser Franz II. im Zuge der napoleonischen Kriege die Krone des Heiligen Römischen Reichs niedergelegt und das Reich auf militärischen Druck Napoléon Bonapartes aufgelöst. Nach dem Sieg Preußens, Großbritanniens, Russlands und anderer Staaten über Napoléon wurde 1815 vom Wiener Kongress mit dem Deutschen Bund ein System von nur lose miteinander verbundenen unabhängigen Staaten geschaffen, unter denen Österreich und Preußen als die mächtigsten dominierten. Dies wurde von vielen Zeitgenossen, die vor dem Hintergrund der Befreiungskriege eine nationalstaatlichere Lösung erwartet hatten, als unbefriedigende Aufteilung Deutschlands empfunden. Neben dieser nationalstaatlichen Komponente beherrschte die Forderung nach der Gewährung von Bürgerrechten die politis

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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Quelle: Wikipedia
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 2011
Seitenangabe 96
Sprache ger
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