Im Offenkundigen das Verborgene

Die vorliegende Studie konstatiert einen tiefgreifenden Wandel, dem das Sunnitentum zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert unterlag, und fragt dann nach dessen Hintergründen. Es zeigt sich, daß jene bisher als unfruchtbar angesehene Epoche eine Zeit höchst lebendiger und ernsthafter theologischer, metaphysischer und anthropologischer Diskussionen gewesen ist, in denen die Dimensionen der islamischen Heilsbotschaft ausgelotet wurden. Dies geschah vor allem mit Hinblick auf die Riten, bei deren Vollzug der verborgene Seinsbereich (vgl. Sure 2, Vers 3) dem Muslim in der einen oder anderen Weise erfahrbar wird. Die Erschließung des sunnitischen Geisteslebens des in Rede stehenden Zeitraumes erfolgt in vier Abschnitten, die ersten beiden nehmen mit Ibn Tumart und Abd al-Qadir al-Gilani zwei Persönlichkeiten in den Blick, an deren Werk sich der Wandel exemplarisch erfassen lässt, der dritte betrachtet systematisch die theologischen Implikationen, während der vierte eine religionsphänomenologische Analyse der hadith-Literatur unternimmt und deren Ergebnisse mit den zuvor gewonnenen Erkenntnissen in Beziehung setzt. Wie der Autor in mehreren Rückblenden darlegt, erscheint nunmehr auch der frühe Islam in einem neuen Licht, sodass dem Studium dieser späteren Epoche grundlegende Bedeutung für unser Verständnis dieser Religion beizumessen ist.

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Artikelnummer 9783525825174
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Nagel, Tilman
Verlag Vandenhoeck + Ruprecht Gm
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Erscheinungsjahr 2002
Seitenangabe 711
Sprache ger
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