Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2021

In Millionen Wohn- und Jugendzimmern, in Kasernen, Klassenzimmern und Kneipen spielten Menschen während des Staatssozialismus: Gelände-, Karten-, Brett- und ab den 1980er-Jahren auch Computerspiele. Doch aus Sicht der Staatsmacht sollte das Spielen nicht zweckfrei sein, sondern im Dienst des utopischen Großprojektes stehen: Es galt, »neue Menschen« zu erziehen und die Überlegenheit des Kommunismus im Wettstreit der Systeme zu demonstrieren. Angesiedelt zwischen Unterhaltung und sozialer Disziplinierung, werden Spiele und das Spielen selbst im Jahrbuch fu¿r Historische Kommunismusforschung 2021 als Sonden zur Untersuchung der staatssozialistischen Gesellschaften herangezogen. Im Spannungsfeld von politischer Steuerung, Mangelwirtschaft und vergnu¿glichem Kräftemessen erweist sich das Spielen als Instrument der »Erziehungsdiktatur« ebenso wie als Möglichkeit, im kreativen »Probehandeln« Grenzen auszuhandeln und zu überschreiten.

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Artikelnummer 9783863315900
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Brauer, Juliane / Röger, Maren / Stach, Sabine
Verlag Metropol Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20210308
Seitenangabe 329
Sprache ger
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