Kants Kritik der kartesischen Subjektivität

Aubenque stellt bei der Analyse von Kants Kritik am kartesischen Begriff des substantiellen Subjekts folgende Frage: "Denn warum eine Substanz hinter den Attributen annehmen, wenn die Substanz nichts anderes ist als das Wesen, d.h. die Einheit der wesentlichen Attribute oder, wie Descartes sagt, der Akt, der das Wesen offenbart?" Er fragt, warum es eines realen Substrats bedarf, um den Attributen ihre Grundlage zu geben, da diese doch gerade der "Akt, der das Wesen offenbart" sind. Für Kant stellt diese Frage eine grundlegende Position in seiner Philosophie dar, indem er das Subjekt von einer genauen ontologischen Bestimmung befreien will. Diese ontologische Befreiung bringt Kant zum Ausdruck, wenn er zu Beginn seiner Kritik an der Substantialität des "denkenden Ichs" die Stellung des Urteils "Ich denke" kommentiert und diesen Begriff als "in allem Denken vorhanden und von aller Erfahrung unabhängig", also als bloße logische (und nicht ontologische) Bedingung bezeichnet. Dies führt zu einer neuen Position zum Thema, die wir in Betracht ziehen können. Die Untersuchung dieser Wendung zugunsten einer Nicht-Ontologie, die durch den Buchstaben des kantischen Textes betrieben wird, ist eine Voraussetzung für das Verständnis, wie die Subjektivität in seiner Philosophie entsteht.

73,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9786207106837
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor de Siqueira Côrtes, Marco Vinícius
Verlag Verlag Unser Wissen
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240129
Seitenangabe 100
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben