Kernbotschaften des Frühchristentums

Studiert man die Werke der beiden bedeutenden frühchristlichen Theologen Origenes und Didymos, so stellt man mit Erstaunen fest, dass im frühen Christentum aus dem Alten und Neuen Testament ganz andere Kernbotschaften abgeleitet wurden, als die christlichen Kirchen der darauffolgenden Jahrhunderte verkündeten. Das frühchristliche Glaubensverständnis und die späteren Dogmen der irdischen christlichen Kirchen unterscheiden sich in den zentralsten theologischen Fragen grundlegend, was im vorliegenden Werk insbesondere gestützt auf Erkenntnisse aus dem großen Papyrusfund von Tura aufgezeigt werden soll. Sind bestimmte Dogmen erst einmal in Religionsgemeinschaften verankert, so besteht nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt die Bereitschaft vorhanden ist, sich mit diesen Dogmen kritisch auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang ist eine der interessantesten Fragen, auf welche Weise die einzelnen gläubigen Christen die Inhalte der Bibel heute verstehen würden, wenn sie nicht vom Vorverständnis des zukünftigen Letzten Gerichts und der ewigen Verdammnis geprägt worden wären. Dass diese Frage mehr als nur berechtigt ist, wird dem gläubigen Christen spätestens dann bewusst, wenn ihm vor Augen geführt wird, dass die beiden bedeutenden frühchristlichen Theologen Origenes und Didymos gerade nicht vom Vorverständnis einer zukünftigen ewigen Verdammnis eines Teils der gesamten Menschheit geprägt waren, sondern eine wirkliche Frohbotschaft verkündeten.

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Artikelnummer 9783826077173
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Brüschweiler, Andreas
Verlag Königshausen & Neumann
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20221024
Seitenangabe 110
Sprache ger
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