Konfessionelle Armutsdiskurse und Armenfürsorgepraktiken im langen 19. Jahrhundert

In der Gegenwart sind die christlichen Wohlfahrtsverbände mit tausenden Einrichtungen und vielen hunderttausend Mitarbeitern wesentliche Träger des deutschen Sozialstaates. Sie stützen sich bei ihrem Wirken auch auf die lange Geschichte christlicher Armenfürsorge, auf historisch gewachsene Institutionen und auf eine wirkmächtige Tradition religiöser Vorstellungen von Nächstenliebe und Barmherzigkeit, von Almosen und guten Werken. Forscherinnen und Forscher aus Kirchengeschichte, Sozialgeschichte, Germanistik und europäischer Ethnologie arbeiten in diesem Band diese geschichtlichen Hintergründe im Blick auf die Umbruchphase des langen 19. Jahrhunderts und den deutschsprachigen Raum auf. Es wird deutlich, wie Armenfürsorge konfessionelle Identitäten und gesellschaftliche Präsenz der Kirchen sicherte. Nicht weniger aber auch, wie sehr die Konfessionen den Weg zum Sozialstaat mitbestimmt haben.

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Artikelnummer 9783631601990
Produkttyp Buch
Preis 122,00 CHF
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Einband Fester Einband
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Autor Schneider, Bernhard
Verlag Peter Lang
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Erscheinungsjahr 20100211
Seitenangabe 336
Sprache ger
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