Kreativität und Gestaltungfähigkeit im Werkunterricht entwickeln Buchkatalog

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1, 5, Universität Leipzig (Institut für Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Lehramt Werken, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Werkunterricht in Sachsen wird zunehmend technisiert, da im Lehrplan der Fokus des Unterrichts auf die technischen Aspekte gelenkt wird und die gestalterischen Aspekte , eher nebenbei' eine Rolle spielen. Im Rahmen dieser Arbeit soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig der gestaltend kreative Aspekt für die Entwicklung der Schüler ist und warum dieser nicht hinter den technischen Aspekt gestellt werden sollte. Ziel der Arbeit ist es, die Aspekte von Kreativität und Gestaltungsfähigkeit nicht nur vorzustellen, sondern auch auf ihre Anwendung im schulischen Kontext hin zu untersuchen. Es soll herausgefunden werden, inwieweit Kreativität und Gestaltungsfähigkeit an Leipziger Grundschulen gefördert werden. Zu diesem Zweck werden im theoretischen Teil der Arbeit zunächst die für Kreativität und Gestaltungsfähigkeit relevanten Aspekte, Erkenntnisse, Modelle und Theorien vorgestellt und erläutert. Hierzu wird zunächst das Wesen der Kreativität mit Hilfe der vier Aspekte des kreativen Produktes, des kreativen Prozesses, der kreativen Person und der kreativen Umwelt eingegrenzt. Der Vollständigkeit halber werden die damit in Zusammenhang stehenden Inhalte bezüglich des Problemlöseprozesses und der Kreativitätsstufen ebenfalls erläutert. Daraus werden didaktische Konsequenzen für den Werkunterricht abgeleitet, die sich an der Lehrperson, den schulischen Rahmenbedingungen und dem methodischen Vorgehen orientieren. Bevor auf den Begriff der Gestaltungsfähigkeit eingegangen wird, wird die Brücke zwischen den zwei Bereichen mit einem Exkurs zur Designpädagogik gebaut. Zur Gestaltungsfähigkeit wird zunächst die Bedeutung der Entwicklungstheorien für die Gestaltung des Unterrichts erläutert, bevor mit der Erklärung der Förderungsaspekte das Potenzial der Gestaltungsfähigkeit deutlich gemacht wird. Anschließend wird der geleistete Bildungsbeitrag von Gestaltungsfähigkeit kurz vorgestellt, danach werden zu diesem Aspekt die didaktischen Konsequenzen für den Werkunterricht abgeleitet. Auf dieses Wissen aufbauend werden nun Daten zur Kreativitäts- und Gestaltungsförderung erhoben. Die quantitative Erhebung in Form eines schriftlichen Fragebogens basiert auf den theoretischen Erkenntnissen aus Kapitel eins und zwei. Es wird in dieser Arbeit kein Anspruch auf Repräsentativität erhoben.