Kunst als Erfahrung

»Durch eine jener ironischen Verkehrungen der Geschichte ist die Existenz der Kunstwerke zur Behinderung einer Theorie über sie geworden.« Das ist eine elementare Wahrheit der gegenwärtigen Ästhetik. Als Träger einer Kunstphilosophie kommt das Kunstwerk selbst nicht mehr in Betracht. Der Werkbegriff ist zerfasert und aufgelöst.Der Satz ist auch in einer anderen Hinsicht wahr. Er verweist auf den histo-rischen Prozeß der Trennung von Kunst und Leben, der im 19. Jahr-hundert kulminierte: die Kunstwerke verschwanden in die Museen, ihre Verbindung mit den realen Lebensverhältnissen riß ab, fortan geisterten sie wie Irrlichter durch das ästhetische Bewußtsein.Einer der solidesten Versuche, aus dieser Erkenntnis Konsequenzen zu ziehen, stammt von dem amerikanischen Philosophen John Dewey, einem führenden Vertreter des Pragmatismus.Kunst als Erfahrung: das ist die lakonische Formel für eine Ästhetik, die die Kontinuität zwischen ästhetischem Bewußtsein und alltäglicher Erfahrung wiederherstellen will. Aber nicht auf dem erprobten Weg interpretierender Kunstphilosophie. »Zur Theorie der Kunst können wir nur über einen Umweg gelangen.« Er besteht bei Dewey in einer weitausholenden Theorie der Erfahrung. (Aus einer Rezension von Helmut Rath)

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Artikelnummer 9783518283035
Produkttyp Buch
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Einband Kunst, Erfahrung, Bewusstsein, Kunstphilosophie, Pragmatismus, Westliche Philosophie: nach 1800, Kunsttheorie, auseinandersetzen, Westliche Philosophie: nach 1800, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Dewey, John / Velten, Christa / Sulzer, Dieter / Hofe, Gerhard vom
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19871221
Seitenangabe 416
Sprache ger
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