Künstliche Intelligenz als neue Dimension in der Gestaltung

Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1, 1, Universität der Künste Berlin (Institut für Weiterbildung), Veranstaltung: Leadership in digitaler Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in den 1950er Jahren formulierte Norbert Wiener, der Gründer der Kybernetik, die These, dass das Nervensystem des Menschen vergleichbar mit dem einer Maschine sei und der Mensch auf diese Weise unbewusst einer Maschine gleiche (Wiener, 1967). Dass diese Maschine den Menschen bald ersetzen werde, war die logische Konsequenz Wieners Auffassung. Seitdem werden viele Stimmen laut, die die Zeitspanne auf nur noch wenige Jahre schätzen, in der sich die künstliche Intelligenz voll und ganz dem Menschen angenähert haben werde und die Grenzen beider verschwänden. Auf der Gegenseite dieses Diskurses gibt es die Auffassung, basierend auf den Forschungen von Klaus Krippendorff, dass Lösungen zu komplexen Problemen nur von einem Menschen gelöst werden können (Krippendorff, 1997). Die von Menschenhand trivial erschaffene Maschine kann nur selbst Gelerntes und Bestehendes reproduzieren und demzufolge keine Neuerungen erschaffen.Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Arbeit ist der Einsatz der künstlichen Intelligenz innerhalb des digitalen Gestaltungsprozesses. Aus der Perspektive der Gestaltung sprechend, stellt sich die Frage, ob sich die Form der Zusammenarbeit zwischen Maschine und Kreativschaffender grundlegend revolutionieren oder nur in Fragmenten optimiert wird. Dabei gilt es, das Phänomen der künstlichen Intelligenz in der Digitalbranche tiefer zu verstehen, und dessen Einfluss auf die kreative Arbeit zu untersuchen.Die Untersuchungen werden geleitet von den Ausfu¿hrungen Krippendorffs in "The Semantic Turn" und in Buchanans "Wicked Problems in Design Thinking": Komplexe Probleme können nur durch Entwürfe eines Designers bearbeitet werden, und lassen sich nicht vollständig lösen. Zudem wird basierend auf Hebron "Machine Learning for Designers" die Zusammenarbeit zwischen Gestalter und Maschine untersucht, und neuen Formen der Kooperation zwischen Gestalter und Maschine aufgezeigt. Da sich bisher noch wenig wissenschaftlichen Annäherungen zu dem Thema finden, sollen im weiteren Verlauf die Erkenntnisse qualitativ mit Branchenexperten untersucht werden. Als Forschungshypothese wird erforscht, inwiefern eine Symbiose zwischen Gestalter und Algorithmus möglich ist. Der Leitfaden, der sich durch diese Arbeit zieht, ist die Frage, welche Arbeitsschritte kreativer Arbeit tatsächlich an eine Maschine u¿bertragen werden können, und wo der Entwurfsprozess so komplex ist, dass er nicht abstrahiert und automatisiert werden kann.

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Artikelnummer 9783668982024
Produkttyp Buch
Preis 60,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Winkler, Veronika
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20190906
Seitenangabe 184
Sprache ger
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