Memoria Reginae - Das Memorialprogramm für Eleonore von Kastilien

In den zehn Jahren nach dem Tod der englischen Königin Eleonore von Kastilien (gest. 1290) wurde von ihrem Gemahl, Eduard I., eines der umfassendsten Memorialprogramme des Mittelalters initiiert. In beispielloser Weise erhielt die Verstorbene zwei mit bronzenen Liegefiguren geschmückte Grabmale für den Körper und die Eingeweide sowie eine goldene Herzurne. Ein Dutzend mit multiplen Figuren der Königin verzierte Bildstöcke markierten die Nachtlager ihres durch England führenden Leichenzuges. Auf Grundlage der erhaltenen Rechnungslisten der Testamentsvollstrecker können die Monumente und ihr figürlicher Schmuck einzelnen Architekten, Bildhauern und Handwerkern zugewiesen werden. Eine Auswertung der Schriftquellen erlaubt genaue Aussagen zur Organisation der königlichen Bauadministration, zu Verwaltungsstrukturen und Dispositionsbefugnissen. Diese Studie weist somit überzeugend nach, dass Eduard I. dem französischen Königshaus und insbesondere den Monumentsetzungen für den 1270 verstorbenen Ludwig IX., den Heiligen, nacheiferte. Er tat dies nicht nur in den Memorialbauten für seine Gemahlin, sondern auch in der mit ihnen im Zusammenhang stehenden Initiierung einer familienbezogenen Grablege der Plantagenets in Westminster Abbey und im Funeralzeremoniell.

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Artikelnummer 9783487139432
Produkttyp Buch
Preis 104,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Skulptur, Memorial, Verwaltung, Grabpflege, Monument, Bildhauer, Handwerker, Grabmal, Eleonor Crosses, Grab, Eduard I., Eleonore von Kastilien, Mittelalter, Königshaus, Bauadministration, Architektur, Verstorbene, Kunstgeschichte, Christi Geburt bis 1500 nach Chr., Verstehen, Buch
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Autor Dilba, Carsten
Verlag Olms Georg Vlg.
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Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 600
Sprache ger
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