Mittelbare Täterschaft und Versuchsbeginn bei der Giftfalle

Ob im Krimi oder in der Rechtswirklichkeit - namentlich bei Erpressungen von Lebensmittelketten: Die Konstellation einer Giftfalle, bei der sich das Opfer unwissentlich selbst schädigen soll, erweist sich als ebenso interessante wie vielschichtig strafrechtsdogmatisch diskussionsbedürftige Konzeption. Ausgangspunkt der Überlegungen ist der skurrile «Bärwurz-Fall» (BGHSt 43, 177 ff.), in dem ein Passauer Apotheker eine Schnapsflasche mit tödlich wirkendem Gift befüllte, um damit Einbrecher «zur Strecke zu bringen», die zuvor daraus getrunken hatten. Die Arbeit plädiert zunächst für eine Anwendung der mittelbaren Täterschaft und entwickelt anhand dieser Rechtsfigur die Kriterien, die für den Versuchsbeginn maßgeblich sind. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Besonderheiten, die sich aufgrund einer bloßen Zweipersonenkonstellation, des fehlenden sozialen Kontaktes zwischen Hinter- und Vordermann, des Einsatzes einer Apparatur und schließlich der nur sehr vagen Erfolgsaussichten ergeben.

79,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783631571774
Produkttyp Buch
Preis 79,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Weddig, Jörg
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2007
Seitenangabe 176
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben