Museum in Sachsen-Anhalt

Quelle: Wikipedia. Seiten: 41. Kapitel: Ferropolis, Gleimhaus, Liste der Museen in Sachsen-Anhalt, Kloster Hadmersleben, Domschatzkammer Quedlinburg, Museum Heineanum, Flugplatz Dessau, Landesmuseum für Vorgeschichte, Anhaltische Mineraliensammlung, Klopstockhaus, Händel-Haus, Halloren- und Salinemuseum, Schloss Wernigerode, Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum, Hüttenmuseum Thale, Luisium, Haus der Geschichte Wittenberg, Lyonel-Feininger-Galerie, Brikettfabrik Herrmannschacht, Schloss Oberwiederstedt, Technikmuseum Hugo Junkers, Schloss Mosigkau, Museum für Bodenschätzung, Ziegelei Hundisburg, Galerie am Ratswall, Gedenkstätte Bernburg, Schachmuseum Löberitz, Schachmuseum Ströbeck, Romanisches Haus, Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen, Grimm-Ausstellung Haldensleben, Fachwerkmuseum, Freilichtmuseum Diesdorf, Prignitz-Museum, Geiseltalmuseum, Schlossmuseum, Kleinstes Haus, Walpurgishalle, Herbergsmuseum, Grenzmuseum Sorge, Glockenmuseum Laucha. Auszug: Das Gleimhaus in Halberstadt ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), einem Fachwerkhaus hinter dem Chor des gotischen Halberstädter Doms. Die Sammlungen des Gleimhauses gehen zurück auf den Nachlass Gleims. Gleim war in seiner Zeit ein populärer Dichter. Seine Gedichtsammlung "Versuch in Scherzhaften Liedern" (1744/1745) ist eines der bedeutendsten frühen Dokumente der deutschen Anakreontik. Seine Romanzen (1756) wirkten auf die Balladendichtung der Sturm-und-Drang-Generation. Seine Preußischen Kriegslieder (1757/58) waren ein Meilenstein im Bemühen, das Volkstümliche in die deutsche Dichtung zu bringen. Seine Fabeldichtungen sind bis heute in Schulbüchern zu finden. Gleichwohl erscheint Gleim aus moderner Sicht eher als Übergangsfigur in der deutschen Literaturgeschichte. Von den neueren literarischen Entwicklungen seit den 1770er Jahren wurde er überholt. Überragende Bedeutung besitzt er bis heute als Mäzen, Sammler und Exponent des Freundschaftskults seiner Zeit. Gleim kam 1747 nach Halberstadt, um hier "Domsekretär", d. h. Verwalter des Domstifts, zu werden. Getragen von einer sozialethisch orientierten Freundschaftsidee schuf Gleim ein Netzwerk literarischer Kommunikation und machte Halberstadt zu einem literarischen Zentrum Deutschlands. Gleims Sammlungen sind gekennzeichnet durch einen einmaligen Zusammenhang von Bild, Buch und Brief und stehen im Dienst seines intensiven Freundschaftskults, durch ihr Porträt, ihre Werke und durch Briefe sollten die abwesenden Freunde vergegenwärtigt werden. Die Sammlungen gingen in den Besitz der "Gleim'schen Familienstiftung" über und wurden testamentarisch zum öffentlichen Gebrauch vorgesehen. Gleim hat die größte Porträtgemäldesammlung von Schriftstellern und bedeutenden Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts angelegt. Während er zunächst nur seine engeren Freunde malen ließ, weitete sich der Kreis der

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Artikelnummer 9781159190248
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Quelle: Wikipedia
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 20161129
Seitenangabe 42
Sprache ger
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