Narratologie und mittelalterliches Erzählen

Mittelalterliches Erzählen unterscheidet sich von dem uns geläufigen zwar nicht grundsätzlich, doch zeichnet es sich durch bestimmte Idiosynkrasien aus, die es uns fremd erscheinen lassen. Diese Fremdheit hat Konsequenzen auch für die narratologische Untersuchung, insofern die im Wesentlichen am realistischen Roman entwickelten narratologischen Modelle für dieses >alte< Erzählen nur bedingt greifen. Primäres Anliegen des interdisziplinären Bandes, der Beiträge aus Germanistik, Anglistik, Romanistik, Japanologie und Keltologie versammelt, ist es, diese Fremdheit methodisch kontrolliert zu erfassen. Im Zentrum stehen die narratologischen Kategorien Autor, Erzähler, Perspektive sowie Zeit und Raum. Dabei geht es zum einen darum, narratologische Beschreibungsmodi zu finden, die den mittelalterlichen Erzähltexten angemessen sind. Zum anderen impliziert dieser methodenkritische Zugriff immer auch und zugleich eine dichte Beschreibung dessen, was uns in den >alten< Erzähltexten entgegentritt. Methodenreflexion und historische Beschreibung sind in einer >historischen Narratologie< untrennbar miteinander verbunden.

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Artikelnummer 9783110565478
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Kragl, Florian / Contzen, Eva von
Verlag De Gruyter
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Erscheinungsjahr 20180205
Seitenangabe 296
Sprache ger
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