Ostwärts und nichts vergessen!

Das Lebensziel bleibt: 'Nachdem wir in der Völkerfamilie nun zum Subjekt geworden sind, das verantwortlich für unser Schicksal handeln kann, sollten wir unsere Selbstbestimmung vollenden, indem wir auf einen Zustand hinwirken, in dem Europa, zusammen mit Russland und unter der Mitwirkung Amerikas, zu dem unverwechselbaren attraktiven Kontinent des stabilen Friedens in der interpolaren Welt wird. Das ist mein Traum. Seit ich erlebt habe, dass ein Traum verwirklicht werden kann, bin ich überzeugt, dass wir das können, wenn wir wollen. Und Glück haben.' Der Warschauer Vertrag 1970 'In der Nacht wurde noch lange an der Fernsehansprache des Bundeskanzlers weitergearbeitet. Günter Grass und Siegfried Lenz halfen. Auch wenn nichts preisgegeben wurde, was nicht längst verspielt war, fiel die deutsche Unterschrift schwer. Der endgültige Verlust von Land, den die Sieger verfügt hatten, musste die Landsleute belasten und verletzen, gerade weil ihnen falsche Hoffnungen gemacht worden waren. Wir wussten, hier passierte etwas Definitives. Der rechtliche Vorbehalt des ausstehenden Friedensvertrages war unentbehrlich, gleichzeitig bloße Formsache. Für uns ein bedeutender Kraftakt, für Warschau der Vollzug des längst Selbstverständlichen. Würde man zu Hause verstehen, dass die Aufgabe aller territorialen Ansprüche eine Voraussetzung für die deutsche Einheit ist? Keiner der Sieger, auch nicht die westlichen, würden ihr zustimmen, wenn sie nach der Vereinigung der beiden Staaten deutsche Forderungen zu erwarten hätten.

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Artikelnummer 9783899655049
Produkttyp Buch
Preis 25,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Fehlt beim Verlag / Lieferant. Liefertermin nicht bekannt
Autor Bahr, Egon / Klemm, Dietlind
Verlag Vsa Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2012
Seitenangabe 200
Sprache ger
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