Protestantismus und Protest in der Weimarer Republik

Verteilungskämpfe um die Kosten des verlorenen Krieges belasteten die Weimarer Republik schwer. Die Protestbewegungen zur Fürstenenteignung und gegen die Aufwertungsgesetze stellten je auf ihre Weise die Frage, wer diese Kosten zu tragen habe: die Opfer der Inflation oder die Fürsten. Die Inflationsopfer verloren, was erheblich zur Öffnung von Teilen des Mittelstands für den Nationalsozialismus beitrug. Der Protestantismus hat in und gegenüber den beiden Protestbewegungen eine wichtige Rolle gespielt, die in der vorliegenden Arbeit eingehend untersucht wird. Die Arbeit gibt Einblick in Mentalitäten und Machtverhältnisse im Weimarer Protestantismus. Dämonologischer Antisemitismus, Antiliberalismus, Antikommunismus und Führersehnsucht lauten die prägenden Begriffe. Insofern ist sie auch ein Beitrag zur Goldhagen-Debatte um die mentalitätsgeschichtlichen Ursachen des Nationalsozialismus.

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Artikelnummer 9783631500231
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Kluck, Thomas
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 336
Sprache ger
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