Res publica amissa

Struktur und Krise der späten römischen Republik gehören zu den eigenartigsten und, wenn man das so steigern darf, paradoxesten der Weltgeschichte. Res publica amissa - das war eine Republik, deren Verlust befürchtet wurde, aber nicht für wahr gehalten werden konnte. Eine Gesellschaft zerstört ihre Ordnung, obwohl, ja: indem sie sie zu erhalten sucht. Eine virulente Krise spielt sich ab, in der sich hundert Jahre lang keine Alternative zum Herkommen bildet, in der alle potentiell Mächtigen mit dem System zufrieden und die Unzufriedenen über einzelne Situationen hinaus machtlos sind, in der die Reformen sich zumeist so schädlich auswirken wie die Mißstände, in der Effizienz und verfassungsgemäßes Handeln verschiedentlich zu Gegensätzen geraten. Erst nach nahezu zwei Jahrzehnten neuerlichen zermürbenden Bürgerkriegs konnte Augustus eine neue, eine monarchische Ordnung einrichten - und zwar indem er die Republik wiederherzustellen vorgab. Fünfzig Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint die mittlerweile zum Klassiker avancierte Studie von Christian Meier über den Untergang der Römischen Republik in einer vierten Auflage wieder im Franz Steiner Verlag.

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Artikelnummer 9783515116428
Produkttyp Buch
Preis 80,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Meier, Christian
Verlag Steiner Franz Verlag
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Erscheinungsjahr 20170323
Seitenangabe 335
Sprache ger
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