Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. 40 in 45 Bänden in 2 Abteilungen

Gedichte haben ihn sein Leben lang begleitet. »Dasjenige, was mich erfreute oder quälte oder sonst beschäftigte, in ein Bild, ein Gedicht zu verwandeln, und darüber mit mir selbst abzuschließen«, so hat Goethe in >Dichtung und Wahrheit< seinen Impuls zur Lyrik gekennzeichnet. Stets fand er kleinere ebenso wie »bedeutende« Gelegenheiten, das »Allgemeine, Innere, Höhere«, das »dem Dichter vorschwebte«, in ein Bild, in ein Symbol zu fassen. Geradezu universal ist die Vielfalt der Themen und Formen seiner Lyrik. In Liedern und Sonetten, Hymnen und Elegien, Epigrammen, Sprüchen und Balladen entfaltet sich ihr Reichtum. In ihnen breitete er seine Empfindungen und Bekenntnisse aus, legte er seine Weltanschauung vor, reagierte er polemisch oder freundlich auf Tagesereignisse und Zeitgenossen. Lyrisch verarbeitete er seine Erlebnisse, entwarf er seine Visionen und Utopien in jenen symbolischen Verdichtungen, die sein Werk überdauern ließen.

 

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