Schule, Bildung und Pluralität

Die sprachliche und soziokulturelle Vielfalt wurde zunächst als Folge von Migration sichtbar und thematisiert, danach aber auch mit der europäischen Integration, mit der historischen Multikulturalität sowie mit den Auswirkungen der Globalisierung in Verbindung gebracht. Diese Pluralität gilt seit Mitte der siebziger Jahre für viele als Herausforderung für Schulpraxis, Bildungspolitik, Pädagogik. Welche Strategien entwickeln nationale und regionale Bildungssysteme sowie Einzelschulen, um sich auf die verschiedenen Formen der Mehrsprachigkeit und der Heterogenität der Schulklassen einzustellen? Wie verhält sich die Praxis zu den rhetorischen Diskursen? Den Kern dieser empirischen Untersuchung bilden sechs Fallstudien in Deutschland, Frankreich, Italien sowie drei Schweizer Kantonen. Die Grundausrichtung eines Schulsystems (integrativ oder trennend und selektiv) ist dafür entscheidend, wie die sprachliche und soziokulturelle Vielfalt wahrgenommen wird: als Teil einer heute «normalen» Heterogenität oder aber als «Störung», die getrennter Unterrichtsangebote bedarf. Die Pluralität ist nicht das Spezialgebiet einer «interkulturellen Erziehung», sondern eine unverzichtbare Aufgabe der Schule, Bildung und Pädagogik.

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Artikelnummer 9783906770277
Produkttyp Buch
Preis 60,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Allemann-Ghionda, Cristina
Verlag Peter Lang
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20021127
Seitenangabe 580
Sprache ger
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